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Raps

Mäßige bis hohe Empfindlichkeit für die Mängel von: Mg, B, Mo
Geringe bis mäßige Empfindlichkeit für die Mängel von: Fe, Mn
(Die Empfindlichkeit für die Mängel dieser Nährstoffe kann in Abhängigkeit von der Sorte variieren)

Vom Raps zum Biodiesel
Die EU fördert die Erzeugung von Biotreibstoffen im Rahmen vorgegebener Umweltschutzziele. Raps gehört zu den Gewächsen, aus denen reines Pflanzenöl gewonnen wird, das danach zu Biodiesel weiterverarbeitet wird. Hier reichen sich Umweltschutz, Landwirtschaft und Industrie die Hand, was zu einer Win-win-win-Situation für alle Bereiche führt.
Ein wichtiger Ansatz zur Erzeugung von Biotreibstoffen ist deren geänderte Besteuerung.
Für die Landwirtschaft geht es beim Rapsanbau um die Erzielung eines möglichst großen finanziellen Nettoertrags pro Hektar. Dies wird unter anderem durch die Erhöhung des Saatertrags pro Hektar beeinflusst.

Meso– und Mikroelemente
Raps ist für seine Empfindlichkeit gegen Schwefel- und Magnesiummangel bekannt, aber trotzdem ist der Mangel an Bor und Molybdän nicht zu unterschätzen. Raps gehört schließlich zur Familie der Brassicaceae, die einen hohen Bedarf an Bor und Molybdän hat.
Die beiden Elemente regeln nämlich einige lebenswichtige Prozesse:    

Bor:
- Entwicklung des Bindegewebes (Meristeme) an Wurzel und Stängel;
- Förderung der Blütenanlage und der Befruchtung;
- Regelung des Wasserhaushalts.

Molybdän:
- wesentlich für eine effizientere Nutzung des Stickstoffgiftes;
- Aktivierung von essenziellen enzymatischen Prozessen.
Der Risikozeitraum für den Mangel an beiden Elementen bezieht sich auf das vegetative Nachwachsen.

Symptome beim Bormangel:
Die Symptome eines leichten Bormangels sind visuell kaum wahrzunehmen, führen aber zu einer schlechten Reife des Samens.
Wir müssen darauf achten, braune, nekrotische Flecken auf den Stängeln, Verformungen der jungen Blätter und Risse in den Blättern zu verhindern. Die Pflanzen bleiben kleiner und die Endknospen sterben eventuell ab. Die Stängel und die Fortpflanzungsorgane mobilisieren das meiste Bor.

Risikofaktoren:
- Böden mit einer geringen Borreserve, nämlich weniger als 0,5 ppm (mg/kg trockener Stoff) (heiße Wasserextraktion)
- Sandböden (Ausspülung, Trockenheit)
- pH KCl > 6,7
- schwere Bekalkung auf sauren Böden.

Symptome für Molybdänmangel:
Bei Molybdän erhöht sich der Bedarf stark ab dem F1-Stadium.
Die Symptome eines Molybdänmangels auf sauren Böden sind gut beschrieben:
- bleichgrüne Blätter;
- gelbgrün gezeichnet;
- asymmetrisches Wachstum des Blattes;
- Teilung der Spitze des Blattes.
Risikofaktoren:
- saure Böden (pH KCl < 6);
- Sandböden;
- trockenheitsempfindliche Böden;
- hoher Kupfer- oder Schwefelgehalt;
- kaltes und feuchtes Wetter;
- hoher Stickstoffgehalt im Boden.
Ein Molybdänmangel kann mitunter mit einem Schwefelmangel (fleckenhafte Verfärbung zwischen den Nerven), einem Stickstoffmangel (die Blätter verfärben sich orangerot) oder einem Phosphormangel verwechselt werden.

Blattanwendungen sind weitaus am effizientesten, unter der Bedingung, dass Chelate verwendet werden. Diese lassen sich schnell durch das Blatt und andere Pflanzenteile aufnehmen und befördern die entsprechenden Minerale rasch durch die ganze Pflanze.
BMS Micro-Nutrients NV hat sehr viel Erfahrung mit der Blattanwendung von chelatiertem Bor und chelatiertem Molybdän in Raps. Mehr als 10 Jahre Erfahrung haben gezeigt, dass das Programm von BMS Micro-Nutrients mit Chelal BMo, Landamine BMo oder mit Chelal B und Chelal Mo in Frankreich systematisch positive Resultate ergibt. Z. B. wurde unter verschiedenen Bodenbeschaffungen, bei verschiedenen Jahreseinflüssen und für verschiedene Arten im Durchschnitt eine Ertragserhöhung um 10 % beobachtet.

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Das Ziel dieses Versuchs ist die Erhöhung des Ernteertrags und der Vergleich der Effizienz unseres Borchelats (Chelal B) mit einfacheren Borquellen (B Ethanolamin).

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